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Kai Warner geboren 27. Oktober 1926 in Bremen
- 9. Juli
1982 in Hamburg, nahm Klavierunterricht bei Ernst Weelen,
theoretischen Unterricht erhielt er durch den Reger- und
Humperdinck-Schüler Richard Bulling.
Nach Kriegsende trat Werner Last als Posaunist zusammen mit
seinen Brüdern Last und Robert (Schlagzeuger) in Bremer Varietes
und amerikanischen Clubs von Bremerhaven und Umgebung auf.
Ferner erhielt er Privatunterricht im Akkordeon- und
Klavierspiel. Dabei wurden sie von dem Komponisten und Manager
Friedrich Meyer entdeckt und für das neu zu gründende
Tanzorchester des Senders Bremen engagiert.Als Arrangeur feierte
Werner Last seine ersten Erfolge. Nach Auflösung des Bremer
Tanzorchesters spielte er noch einige Zeit in einer
12-Mann-Band, später versuchte er sein Glück in den USA. Zuvor
heiratete er die 18-jährige Hjördis Harlow, eine Amerikanerin
norwegischer Herkunft.
In den USA musste Werner Last seinen Lebensunterhalt einige
Monate mit Gelegenheitsarbeiten verdienen, ehe er in eine New
Yorker Musikergewerkschaft aufgenommen wurde. Dadurch erhielt er
die Spielerlaubnis als Musiker. Als Posaunist gehörte er
verschiedenen renommierten Big Bands an. Nebenbei studierte er
Musiktheorie an der City University of New York bei dem
Schillinger-Professor Rudolf Schramm.
1958 kehrte Werner Last nach Deutschland zurück und arrangierte
zahlreiche Filmmusiken. 1966 erhielt er einen Polydor-Vertrag
als Produzent, er entdeckte und produzierte Renate Kern
(LP-Produktionen Lieber mal weinen im Glück, Meine Welt ist
schön, daneben zahlreiche Single-Veröffentlichungen mit
Kompositionen von Kai Warner, z.B. Freu Dich doch schon auf den
nächsten Sommer, 1990, Supermann, An irgendeinem Tag, Come on
Let's Dance, Lass doch den Sonnenschein). Als Kai Warner
gründete er sein eigenes Orchester, in dem viele Musiker von
James Last mitspielten (u.a. Rick Kiefer, Manfred Moch, Ole
Holmquist sowie Warners Bruder Robert Last, der schon bei der
Erstbesetzung von James Last am Schlagzeug saß). 1975 wechselte
Kai Warner von Polydor zum Philips-Label. Bereits die erste
Philips-Produktion (On the Road to Philadelphia) unter dem
gemeinsamen Dach der Deutschen Grammophon Gesellschaft hob durch
den dominanten amerikanisch geprägten Disco-Sound von früheren
Polydor-Veröffentlichungen ab, welche eher schlagerbetont
gewesen waren.
Nach seiner ersten eigenen LP, Pops for Minis, wurde er vor
allem mit der Go in-Serie, die ab 1975 bei Philips unter dem
Namen Go in Party fortgesetzt wurde, verbunden. Ab Ende der 70er
Jahre bis zu seinem frühen Tod nahm Warner auch LPs mit reiner
Standardtanzmusik auf (Kai Warner bittet zum Tanz). Eine seiner
letzten Aufnahmen war eine Hommage an die Swing-Ära (Swingtime
Forever).
Er spielte auch etliche Aufnahmen mit seinen Kai Warner Singers
ein, die aus einem gemischten Chor von 6 Frauen und 6 Männern
bestanden und oft nur von einer Rhythmusgruppe begleitet wurden.
Ende der 60er Jahre arbeitete Warner auch für zwei seltene
LP-Produktionen mit dem Mundharmonika-Virtuosen Tommy Reilly
zusammen (Melody Fair, Latin Harmonica). |
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ROBERT LAST geboren 1921 - 1986 hatte zusammen mit seinen Brüdern im Tanz- und
Unterhaltungsorchester von Radio Bremen und im Last-Becker
Ensemble gespielt, ging 1954 in die USA und studierte Schlagzeug
bei Sonny Igoe, dem Drummer von Woody Herman. Er spielte in New
York u. a. im Spiegelkabinett des Metropole-Cafes am Broadway.
Er kehrte 1960 nach Deutschland zurück. Hier wurde er erster
Schlagzeuger der James Last-Band und des Orchesters Kai Warner.
Er spielte auch bei Helmut Zacharias, Günther Fuhlisch und Bert
Kaempfert.
Anfang der 1970er Jahre gründete er ein eigenes
Studio-Orchester und veröffentlichte einige Langspielplatten als
happy dancing-Reihe. Seine erste LP war die "Non stop Musical
Party". Weitere Aufnahmen: "happy dancing 2/non stop western
party", "happy dancing 3/non stop schiwago party", "happy
dancing 4/die aktuelle Non-stop Hit-Party", "happy dancing 5/die
aktuelle Non-stop Hit-Party", "Happy Dancing/28 unvergessene
Melodien aus den Zwanzigern", "Happy Dancing/28 unvergessene
Melodien aus den Dreißigern".
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BERT KAEMPFERT geboren 16.
Oktober 1923 in Hamburg - 21. Juni 1980 auf Mallorca
„Ich will Musik für jedermann
machen. Sie soll den Menschen gefallen,
sonst ist ihr Sinn verfehlt.” (Bert Kaempfert)
Er machte die Beatles mit My Bonnie zu Platten-Stars, als es den
Liverpool-Sound noch gar nicht gab; Bert Kaempfert bereitete
schon 1960 den Boden für die phänomenale Weltkarriere von Paul
McCartney, John Lennon & Co.: Sie folgten seinem Wissen und
Können, seiner undogmatisch vermittelten Kreativität.
Die Liste der Solo-Künstler, die mit unverwechselbaren
Kaempfert-Kompositionen internationale Erfolge feierten, liest
sich wie ein 'Who's who' der Unterhaltungsmusik: Frank Sinatra,
Al Martino, Dean Martin. Ella Fitzgerald und Shirley Bassey.
Sarah Vaughan und Peggy Lee. Nat “King” Cole, Herb Alpert,
Johnny Mathis. Brenda Lee, Caterina Valente, Andy Williams,
Nancy Wilson und…und…und…
Sie alle fühlten sich ganz einfach wohl mit den ebenso
unangestrengt-leichten wie genial konstruierten Melodien des
Hamburgers. Er hat es – gezielt oder auch nicht – offenbar
verstanden, sein Wesen in seine Arbeiten zu übertragen:
sympathisch, bescheiden, zurückhaltend – und dabei gleichermaßen
ansteckend, gefühlvoll und lebensfroh. Neudeutsch formuliert:
Wellness nach Noten…
Die Geschichte des Mannes, dessen Ideen einen unverrückbaren
Platz in den Annalen der Musik-Historie besetzen, begann 1923 in
einem hanseatischen Arbeiterviertel. |
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